Wie viele Nährstoffe braucht der Körper am Tag?

Allergien durch Nährstoffmangel

Zur Vermeidung von Allergien Nährstoffmangel erfolgreich ausgleichen

Die Frage nach der Menge der Nährstoffe, welche man zu sich nehmen sollte, ist relativ leicht zu beantworten. Nährstoffe regulieren das Stoffwechselsystem und die Zufuhr sollte so dosiert werden, dass es zu keinem Mangel kommt. Die meisten Nährstoffe kann der Organismus nicht selbst produzieren, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Bei einer ausgewogenen Ernährung, die aus vielerlei Gründen jedoch nicht immer möglich ist, kann die Gefahr eines Mangels an Nährstoffen im Körper ausgeschlossen werden.

Bei einer Unterversorgung von essenziellen Nährstoffen wie Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten, Vitaminen und Mineralstoffen ist ein Nährstoffmangel vorhersehbar. Die Auswirkungen sind vielfältig und oft wird die Ursache nicht immer gleich erkannt. Müdigkeit, Muskelkrämpfe, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen bis hin zu Allergien sind Symptome, die durch fehlende Nährstoffe hervorgerufen werden. Inzwischen stellt der Markt eine große Anzahl von Nahrungsergänzungsmitteln bereit, sodass es weitergehender Informationen bedarf.

Nun ist die Sache in der Theorie einfach zu erklären, in der Praxis kann es unübersichtlich werden. Aufgrund der Vielzahl verschiedener essenzieller Nährstoffe bedarf es somit einer Untersuchung der Sachlage, wobei wir uns auf die Mikronährstoffe Vitamine, Aminosäuren und Mineralstoffe konzentrieren.

Häufige Mangelerscheinungen in Deutschland

Durch das reichhaltige Angebot von Lebensmitteln ist eine ernährungsbedingte Unterversorgung in Industrieländern eher selten. Die wichtigsten Mängel, welche dann einer Nahrungsergänzung bedürfen, führen wir hier auf:

  • Aminosäuren sind Bausteine der Proteine und werden durch tierische und pflanzliche Eiweiße aufgenommen. Sie sind für das Wachstum und den Erhalt der Zellen verantwortlich. Einige dieser Aminosäuren können nicht körpereigen gebildet werden. Mängel treten oft schleichend auf und machen sich u. a. in Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, Muskelabbau und Haarausfall bemerkbar. Insbesondere Sportler und Veganer sollten auf einen ausgeglichenen Aminosäurehaushalt achten.
  • Vitamin D-Mangel zeichnet sich durch Müdigkeit, Störung des Knochenstoffwechsels und Muskelverspannungen aus und beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit. Es wird entweder durch Milchprodukte und Gemüse aufgenommen oder durch Sonneneinstrahlung synthetisiert. Speziell in den Wintermonaten ist eine signifikante Erhöhung dieses Mangels zu verzeichnen.
  • Mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren sind Alleskönner und wirken sich auf die Gehirnfunktion aus und sie haben einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislaufsystem. Ein Mangel bedingt Netzhauterkrankungen, Übergewicht und Gelenkerkrankungen wie Arthrose. Fisch, Nüsse, Leinöl, Rapsöl und Hanföl stellen sie dem Organismus bereit. Auch Walnüsse werden von Ernährungswissenschaftlern genannt, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
  • Die Anzeichen eines Vitamin B12-Mangels werden mit Müdigkeit, Blässe und Vergesslichkeit beschrieben. Insbesondere Veganer sollten hier zur Nahrungsergänzung greifen, wird der Nährstoff doch fast ausschließlich über tierische Produkte gewonnen.
  • Folsäuremangel betrifft vor allem Schwangere, Stillende, Ältere und Menschen mit hohem Alkoholkonsum. Blattgemüse und Hülsenfrüchte, aber auch Vollkornprodukte, Nüsse und Fleisch halten den Pegel ausreichend hoch. Ein Mangel löst Durchfall, Depression, Schlafmangel und Vergesslichkeit aus.
  • Bananen, Schokolade, Nüsse und Spinat beugen einem Magnesiummangel Dieser entsteht vor allem durch physische und psychische Überlastung und drückt sich u. a. in Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen und Übelkeit aus. Bei einer Mangelernährung ist eine entsprechende Nahrungsergänzung vorbehaltlos zu empfehlen.
  • Vom Eisenmangel sind wegen der Monatsblutung vor allem Frauen betroffen. Mit dem Einbau von Fleischprodukten, Trockenfrüchten, Feldsalat und Rucola in die persönliche Ernährung kann der Einsatz von Präparaten verhindert werden. Trockene Haut, Müdigkeit und Kopfschmerzen sind die häufigsten Folgen.

Nährstoffmangel und Allergien

Da eine einheitliche Klassifizierung der Allergene wie Hausstaub, Pollen und Nusssubstanzen etc. noch nicht in Gänze abgeschlossen ist, sind Aussagen hierzu noch mit Vorsicht zu genießen. Im Allgemeinen geht man von Nährstoffmangel als Ursache für Allergien aus, wenn eine unerwartete Abwehrreaktion des Immunsystems ausgelöst wird. Diese äußert sich dann in Hautentzündungen, Atembeschwerden, Juckreiz bis hin zu lebensbedrohenden anaphylaktischen Reaktionen. Untersuchungen bezüglich des Vitamin-D-Mangels und der Unterversorgung mit Omega-3-Fettsäuren sind am weitesten fortgeschritten.

Abschließend sei festzuhalten, dass vor allem eine ausgewogene Ernährung den Nährstoffhaushalt ausgeglichen hält. Wenn diese nicht umsetzbar ist und zur Einseitigkeit tendiert, kommt es im Laufe der Zeit zu einem Mangel mit verschiedenen Ausprägungen. Eine sinnvolle Nahrungsergänzung gleicht nach heutigem Wissensstand diese Defizite aus. Wessen Mangelerscheinungen trotz ausreichender Zufuhr an Nährstoffen präsent bleiben, dem sei ein dringender Arztbesuch angeraten.

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