Salzallergie: Allergie gegen NACL, Symptome, Ursachen, Behandlung

Salzallergie, Speisesalz

Eine Salzallergie wird fast immer durch andere Stoffe wie Jod oder Fluorid ausgelöst, Symptome, Ursachen und Behandlung bei einer Allergie gegen Salz. Die Salzallergie ist nicht so selten wie viele evt. denken, allerdings wird eine Allergie gegen Kochsalz nicht durch das Salz selber ausgelöst. Kochsalz löst in der Regel keine Allergien aus da Salz ja von unserem Köper benötigt wird und ganz Natürlich im Körper vorkommt. Eine Allergie gegen Salz wird fast immer durch Stoffe ausgelöst welche im Salz enthalten sind. Häufige Bestandteile von Speisesalz sind Fluorid, Jod oder Rieselhilfen und Gewürze.

Auch bei der Herstellung können Stoffe ins Salz gelangen welche Allergien auslösen. Bei der Gewinnung von Meersalz können Fremdstoffe im Salz enthalten sein welche dann die Ursache für allergische Reaktionen sind. In Meersalz oder Steinsalz sind oft andere Salze enthalten wie zb. Kalium, Magnesium, Calcium und Mangan. Oft wird unserem Speisesalz aus gesundheitlichen Gründen Fluor , Jod oder Folsäure hinzugefügt. Mangelerscheinungen kann mit diesen Zusätzen im Speisesalz vorgebeugt werden, leider können diese Stoffe für einige Allergiker zum Problem werden.



Was ist eine Salzallergie ?

Kochsalz besteht aus Natriumchlorid (NACL) und wird in sehr vielen Produkten verwendet. Es ist unter vielen anderen Bezeichnungen in unseren Geschäften zu finden zb. Speisesalz oder Tafelsalz. Salz wird in südlichen Ländern oft aus Meerwasser gewonnen, bei uns in Deutschland kommt es in der Regel aus Salzbergwerken (Steinsalz). Salz ist Lebensnotwendig und wird daher in fast allen Backwaren und Speisen zum Würzen verwendet, Gerichte ohne Salz schmecken schmecken Langweilig. Salz regt außerdem unsere unsere Speichelproduktion an, so kann man speziell trockenes Gebäck besser essen. Salz dient aber auch zur Konservierung von Speisen wie Fleisch und Wurst (Pökeln) so bleiben diese länger haltbar. Dem Salz wird zusätzlich Natriumnitrit hinzugefügt um den Effekt zu verstärken.

Eine Salzallergie oder eine Allergie gegen eine seiner Inhaltsstoffe tritt zumeist erst nach einiger Zeit auf. Unser Immunsystem erkennt fälschlicherweise einen der Stoffe als Angreifer und bildet dann Abwehrstoffe bzw. Antikörper welche die Ausschüttung von Histamin auslösen. Das Histamin ist dann für die unterschiedlichsten Symptome verantwortlich.

Salzallergie Symptome

Die Symptome der Salzallergie entsprechen denen einer Nahrungsmittelallergie, allerdings reagiert man eben nicht auf das Salz (NACL) sondern auf Stoffe die im Salz enthalten sind. Allergien gegen Natriumchlorid sind uns allerdings nicht bekannt. Im Allergiepass wird die Allergie oft als NACL+  bezeichnet was allerdings auf die Allergietestung und nicht auf ein spezielles Allergen bezogen ist. Abhängig vom jeweiligen Allergen kommt es bei einer Salzallergie zu verschiedenen Symptomen:

  • allergischer Schnupfen, Niesen, Nasenjucken, Juckreiz
  • Schwellungen von Mund, Lippen,  Zunge und Rachen
  • Schwellungen im Gesicht oder Hals, Angiödem
  • Hustenreiz, Kratzhusten, Atemnot
  • Hautausschläge, Ekzeme, Urticaria, Jodakne
  • Magenschmerzen, Durchfall, Krämpfe, Blähungen
  • In schweren Fällen ist auch ein Allergischer Schock möglich

Hauptursachen für Allergien gegen Salz sind das enthaltene Jod (Jodallergie) und das Fluorid im Salz. Wer bei sich die oben genannten Symptome bemerkt sollte einen Arzt aufsuchen um festzustellen welche Allergene im Salz die Reaktionen auslösen. Findet der Arzt die Ursache mit einem Allergietest kann er eine geeignete Behandlung vorschlagen und die Therapie einleiten.

Salzallergie Behandlung


Bestehen Akute Symptome durch die Salzallergie könne dise vom Arzt behandelt werden. Häufige Symptome wie Magenschmerzen, Juckreiz in Mund und Hals lassen sich mit Antihistaminika behandeln. Die Allergietabletten sollen die Ausschüttung von Histamin verringern und lassen so die Symptome abklingen. Hautausschläge mit Pusteln, Bläschen oder Pickeln werden zumeist mit Cortisonsalben behandelt, welche die Entzündung und den Juckreiz relativ schnell verschwinden lassen. Die Medikamnete kann man Rezeptfrei kaufen, allerdings sollte man immer seinen Arzt um Rat fragen und von einer Selbstdiagnose absehen.

Was hilft bei einer Salzallergie ?

Salzallergie, Eier mit SalzWurde durch den Arzt eine Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe diagnostiziert und man weiß jetzt um welches Allergen es sich dabei handelt, lässt sich dieser Stoff natürlich vermeiden. Die Zusatzstoffe im Salz sind bei Kochsalz welches man im Geschäft findet in der Regel gekennzeichnet. Im Supermarkt werden die unterschiedlichen Salze als Jodsalz oder Meersalz gekennzeichnet, Zusatzstoffe wie Fluorid müssen zudem gekennzeichnet sein. Bei Gewürzsalzen wie dem Knoblauchsalz, Pommessalz oder Salz welches mit speziellen Gewürzen versetzt ist müssen diese ebenfalls auf der Verpackung aufgeführt werden.

Salz kommt natürlich in vielen Nahrungsmitteln vor, daher lässt sich die Aufnahme von Salz nicht verhindern. Beim Kochen sollte man also drauf achten welches Salz man verwendet bzw. welche Zusatzstoffe enthalten sind. bei Besuch im Restaurant sollte man nachfragen ob zb. Jod oder Fluorid im Salz für die Speisen enthalten ist.

Allergie gegen Streusalz ?

Woran viele nicht denken ist Streusalz, im Winter wird Streusalz sehr häufig verwendet. Das Streusalz enthält Rieselhilfen bzw. Stoffe die das Verklumpen verhindern damit das Salz streufähig bleibt. Bei einer Streusalzallergie sollten man daher auf Streusalz verzichten oder zumindest Handschuhe beim streuen verwenden. Bei vielen Menschen kommt es durch Streusalz oft zu Jucken an den Händen und sogar zu Hautausschlägen. Auch bei diesen Symptomen sollte man einen Arzt aufsuchen und sich behandeln lassen.

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