Eine Hefe-Allergie löst Symptome wie Übelkeit und Erbrechen aus, Bilder und Tipps zu den Ursachen und der Behandlung einer Allergie gegen Hefe.
Hefeallergie in Kürze:
Was hilft bei Hautausschlag? Was hilft bei Heuschnupfen? Was hilft bei Juckreiz? Welche Allergietabletten helfen? Staubsauger für Allergiker Allergiker Matratzen
- Allergietyp: Nahrungsmittelallergie, die Allergie wird durch den Verzehr von Produkten mit Hefe ausgelöst.
- Symptome: Magenschmerzen, Übelkeit, Juckreiz und Schwellungen, Mund, Lippen, Zunge, Hautausschlag
- Allergietest: Pricktest, IgE Bluttest, Provokationstest
- Medikamente: Allergietabletten, bei Hautausschlag Salbe
- Desensibilisierung: Vom Arzt beraten lassen
Die Hefe-Allergie ist relativ selten, es gibt aber sehr viele Nahrungsmittel die Hefe enthalten welche eine Allergie gegen Hefe auslösen können. Nicht nur Weizenbrot und Brötchen enthalten Hefe sondern auch in Bier, Wein und Essig werden Hefen verarbeitet. Bei diesen Produkten werden Hefepilze zur Gärung verwendet in Gebäck um dieses aufzulockern, in Bier oder Wein wandelt die Hefe den enthaltenen Zucker in Alkohol um. Bei diesen Prozessen bleiben oft Reste der Hefe im Produkt enthalten und die Eiweiße der Hefe lösen dann Allergien aus.
Fragen und Antworten
Was ist eine Hefe-Allergie ?
Die Ursache einer Hefe-Allergie sind die Hefepilze ( Saccharomyces Cerevisiae) die sogenannte Backhefe oder Bierhefe. Die Hefepilze wandeln Kohlenhydrate und Zucker in Alkohol um, deswegen werden die Bierhefen bei der Herstellung von Wein und Bier verwendet. Bei der Umwandlung von Zucker in Alkohol entstehen auch Gase welche in Brot und Brötchen als Triebmittel benötigt werden um den Teig aufzulockern. Auch in Kosmetika und manchen Medikamenten wird Hefe verwendet.
Allergische Reaktionen werden durch das Eiweiß ausgelöst welches in der Hefe enthalten ist. Eine Hefe-Allergie entwickelt sich zumeist erst nach einiger Zeit wenn das Immunsystem für das Allergen bzw. die Hefe sensibilisiert ist. Das Immunsystem erkennt dann die Eiweiße der Hefe als Allergen und bildet Antikörper welche dann die Produktion und Ausschüttung von Histamin anregen. Das Histamin ist dann für die allergischen Symptome und Beschwerden wie Hautausschläge, Übelkeit und Erbrechen verantwortlich.
Hefe-Allergie Symptome
Bei einer Hefeallergie treten die gleichen Symptome wie bei anderen Lebensmittelallergien auf, allerdings gibt es verschiedene Hefen und die Symptome sind daher unterschiedlich stark ausgeprägt. Die Symptome können auch durch das Inhalieren der Hefepilzsporen auftreten, oder beim Backen durch die Verwendung von Hefepulver oder Trockenhefe.
- Anschwellen von Lippen oder Zunge
- Magenbeschwerden,Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
- Hautaussschlag, Hautrötungen, Ekzeme, Juckreiz mit Bläschen und Pusteln
- Nesselsucht, Atopisches Ekzem, Bäckerkrätze
- Reaktionen der Atemwege, allergisches Asthma bei Hefepilzsporen
- In seltenen Fällen auch allergische Schocks
Wer solche Symptome nach dem Verzehr von Hefegebäck oder dem trinken von Bier bemerkt sollte einen Arzt aufsuchen und einen Allergietest durchführen lassen. Bei der Hefe-Allergie wird dabei zumeist ein Hauttest verwendet, der Pricktest oder Epikutantest, aber auch ein Bluttest kann im Blut Antikörper gegen Hefe nachweisen. Einige Berufsgruppen sind besonders gefährdet dazu gehören Bäcker oder Mitarbeiter in Brauereien sowie der Lebensmittel Herstellung mit Backhefe oder Trockenhefe. Eine Kreuzallergie zu Hefe ist uns nicht bekannt, aber es können Kreuz-Reaktionen innerhalb der verschiedenen Hefearten vorkommen.
Bilder zum Hautauschlag welcher auch durch die Hefe-Allergie ausgelöst werden kann.
Hefe-Allergie Behandlung
Treten akute Symptome auf sollte man einen Arzt aufsuchen, der Arzt kann testen ob tatsächlich eine Allergie gegen Hefe vorliegt und diese dann behandeln. Bei oralen Symptomen werden dann oft Allergietabletten verschrieben welche die Ausschüttung von Histamin verhindern sollen. Bei Symptomen auf der Haut wie Hautausschläge werden zumeist Salben verschrieben welche Kortison enthalten. Das Kortison behandelt die Entzündung der haut und auch der Juckreiz lässt dann schnell nach. Die Medikamente gegen eine Hefeallergie kann man rezeptfrei in der Apotheke kaufen oder online bestellen, aber man sollte immer einen Arzt um Rat fragen da auch rezeptfreie Medikamente Nebenwirkungen haben können.
Produkte welche bei Allergien helfen | ||
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Was hilft bei einer Hefe-Allergie?
Am besten lässt sich eine Allergische Reaktion auf die verschiedenen Hefen verhindern wenn man Lebensmittel vermeidet bei denen Hefe als Triebmittel verwendet wird. Es gibt viele Brot und Teigwaren welche mit Sauerteig oder Backpulver hergestellt werden und keine Hefe enthalten. Bei alkoholischen Getränken sollte man auf Hefeweizen verzichten, aber auch in anderen Bieresorten kann Hefe enthalten sein. Wein sollte etwas älter sein, allergische Reaktionen werden zumeist bei sehr jungem Wein beobachtet.
Bei der Vermeidung von hefehaltigen Lebensmitteln kann ein Ernährungsberater eine geeignete Diät vorschlagen. Hefe kommt in vielen Produkten vor, man sollte auf jeden Fall immer die Inhaltsstoffe auf den Produkten beachten. Nicht nur bei Lebensmitteln sondern auch bei Tabletten und Pflegeprodukten werden oft Hefeextracte verarbeitet.
Desensibilisierung, Immuntherapie
Als Therapie ist in erster Linie das Hefe Allergen zu vermeiden bzw. Lebensmittel welche Hefe enthalten, evt. ist aber auch eine Desensibilisierung möglich. Ob eine Immuntherapie bei einer Allergie gegen Hefe möglich und sinnvoll ist, sollte mit einem Allergologen besprochen werden. Je nach Diagnose kann eine Immuntherapie bei einer Hefe-Allergie langfristig helfen. Dabei wird der Allergiker mit zunehmender Dosis dem Hefeallergen ausgesetzt welches bei einem Allergietest als Auslöser verifiziert wurde. Die Desensibilisierung verringert mit der Zeit die Auswirkungen einer Allergie und verringert ihre Symptome, der Körper wird langsam an das Allergen gewöhnt und ignoriert es irgendwann als Auslöser.