Roggenallergie: Ursachen, Symptome mit Bildern, was hilft ?

Hier finden Sie Informationen zur Roggenallergie, zumeist treten Allergien gegen Roggenpollen auf aber auch Reaktionen auf das Roggenmehl können vorkommen. Roggen gehört zu den  Süßgräsern und ist einer der häufigsten Auslösern für eine Gräserallergie.

Roggen ist eines der am häufigsten angebauten Getreide in Europa in Deutschland findet man riesige Ackerflächen auf denen Roggen angebaut wird. Roggen wird Hauptsächlich zur Herstellung von Backwaren wie Roggenbrot und Roggenbrötchen verwendet, aber auch Schnaps wird aus Roggen gebrannt. Aufgrund der weiten Verbreitung in Deutschland gehören Roggenpollen zu den Hauptauslösern von Pollenallergien bzw. dem Heuschnupfen.



Roggenallergie SymptomeDie Pollen werden von der Roggen-Pflanze in sehr großen Mengen an die Luft abgegeben und über sehr weite Strecken transportiert. Allergiker mit einer Gräserallergie reagieren oft sehr stark auf Roggenpollen, Roggen hat ein sehr hohes Allergiepotential und auch die Reaktionen auf die Roggen-Allergene sind oft wesentlich heftiger als auf andere Pollen. Die Roggenallergie tritt hauptsächlich in Europa auf da in den meisten anderen Ländern der Erde zumeist Weizen angebaut und zu Brot verarbeitet wird.

Aber nicht nur Pollenallergiker sind von einer Roggenallergie betroffen, auch gegen Roggenmehl kann sich mit der Zeit eine Allergie oder Unverträglichkeit durch den Kontakt mit Roggenmehl entwickeln. Gerade in Berufen wie zb. Bäcker welche viel Roggenmehl verarbeiten kommen sehr häufig Allergien gegen Roggenmehl vor. Eine Allergie gegen Roggenmehl tritt aber wesentlich seltener auf und betrifft zumeist Menschen die sehr häufig mit dem Rogggenmehl in Kontakt kommen. Die Roggenmehlallergie gehört im Bäckerberuf mit zu den am häufigsten auftretenden Allergien.

Wie entsteht eine Roggenallergie ?

Bei einer Roggen-Allergie reagiert das Immunsystem auf Eiweiße im Pollen oder im Mehl des Roggen und erkennt eines der Allergene als Angreifer. Auch wenn die Allergene im Prinzip ungefährlich sind versucht sich das Immunsystem zu schützen und bildet Antikörper welche die Ausschüttung und Produktion von Histamin auslösen. Das Histamin ist dann für die allergischen Symptome verantwortlich.

Bei der Roggenallergie wird unterschieden worauf man allergisch reagiert, wer eine Roggenpollen-Allergie hat kann oft trotz Allergie noch Brot aus Roggenmehl essen. Es gibt auch Allergiker welche auf das Roggenmehl reagieren aber kein Problem mit den Pollen haben. Auch die Symptome unterscheiden sich hierbei, bei einer Roggenpollenallergie treten andere Symptome auf wie bei einer Roggenmehlallergie.

Roggenallergie Symptome bei Pollen und Roggenmehl

Die Symptome bei einer Roggenallergie welche durch Pollen ausgelöst werden entsprechen denen einer Pollenallergie bzw. dem Heuschnupfen:

  • Tränende Augen,  Juckreiz der Augen, brennen der Augen
  • Otitis, Ohrenentzündung, Ohrenjucken
  • allergischer Schnupfen, Jucken der Nase
  • Naselaufen, Dauerschnupfen, allergischer Schnupfen
  • Niesanfälle, Niesattacken, anschwellen der Nasenschleimhäute
  • Chronisch verstopfte Nase, Rhinitis. Husten, Reizhusten

Symptome bei einer Roggenallergie durch Roggenmehl:

  • Magenschmerzen, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen
  • Juckreiz der Haut, Hautjucken, Ekzeme, Hautausschlag
  • Hautreizungen, Hautrötungen, Ausschlag zumeist an den Händen
  • Bäckerkrätze, allergischer Schnupfen, Husten

Wer solche Symptome während der Pollenflugzeiten des Roggen bemerkt sollte einen Arzt aufsuchen und einen Allergietest durchführen lassen. Zur gleichen Zeit sind relativ viele Pollen unterwegs und nur mit einem Allergietest lässt sich eindeutig feststellen auf welche Pollen man reagiert.  Wer nach dem Kontakt mit Roggenmehl reagiert sollte sich ebenfalls testen lassen. Zumeist wird der Pricktest verwendet, dem Patienten wir die Haut auf dem Arm leicht eingeritzt und eine Lösung mit den verschiedenen Allergenen auf die Hautstelle getropft. Schon nach kurzer Zeit zeigen sich dann Hautrötungen oder kleine Pusteln wenn man auf die Roggenallergene allergisch reagiert.

Was hilft bei einer Roggenallergie, Medikamente und Produkte zum Schutz vor den Pollen


Wurde durch den Allergietest festgestellt das man auf Roggenpollen reagiert können die Symptome auch behandelt werden. Sowohl bei der Roggenmehl- wie auch der Roggenpollen-Allergie werden Antiallergika verschrieben, zumeist sind das Allergietabletten welche die Ausschüttung und Produktion von Histamin verhindern. Histamin ist der Botenstoff welcher für die allergischen Symptome verantwortlich ist. Zumeist klingen die Symptome dann schnell ab, je nachdem wo die Symptome auftreten können auch Nasenspray oder Augentropfen verwendet werden. Bei Hautausschlägen welche oft durch Roggenmehl ausgelöst werden, wird eine Cortison-Salbe verschrieben. Die Salbe behandelt die Entzündung der Haut und das lästige Hautjucken verschwindet.

Langfristig kann bei einer Roggenpollenallergie eine Desensibilisierung helfen, hierbei wird das Immunsystem über einen längen Zeitraum an das Allergen gewöhnt. Durch die sogenannte Immuntherapie gewöhnt sich der Körper an das Roggenallergen und die Symptome werden mit der Zeit geringer oder verschwinden ganz. Allerdings ist eine Desensibilisierung eine langwierige Therapie und kann mehrere Jahre dauern.

Produkte für Pollenallergiker

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Roggenpollen werden über den Wind verbreitet und gelangen beim lüften in Häuser und Wohnungen. Die Pollen verteilen sich dann auf Polstern, Betten und dem Teppich, eine sinnvolle Vorbeugungsmaßnahme sind Pollenschutzgitter welche das Eindringen der Pollen in die Wohnung verhindern.

Polster und Teppiche sollten mit einem Allergiker Staubsauger von den Roggenpollen befreit werden. Diese speziellen Staubsauger haben Hepa-Filter welche auch die kleinsten Allergene filtern können. Auch ein Luftreiniger kann die Pollenbelastung in den Räumen senken.

Wer sich oft im freien aufhält oder gerne spazieren geht muss darauf nicht verzichten, es gibt Nasenfilter und Atemschutzmasken mit sehr feinen Filtern welche die Pollen aus der Atemluft filtern.

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