Bei uns finden Sie Informationen zu Sulfite-Allergie, ihren Ursachen und Tipps welche bei allergischen Reaktionen helfen. Viele Allergiker mit einer Sulfite-Allergie haben nach dem trinken von Rot- oder Weiß-Wein, Kopfschmerzen, Magenprobleme oder sogar Hautausschlag durch die allergische Reaktion auf Sulfite. Schwefeldioxid oder Sulfite sind praktisch in jedem Wein enthalten und haben eine antimikrobielle und antioxydative Wirkung. Sie werden bei der Weinherstellung verwendet um den Wein haltbarer zu machen und verhindern eine unerwünschte Gärung.
Sulfite findet man auch in vielen anderen Lebensmitteln und werden daher auch den Lebensmittelallergien zugeordnet. Die konservierende Wirkung von Schwefeldioxid ist schon lange bekannt und wird nicht nur bei Wein genutzt. Auch geschwefelte Trockenfrüchte wie Äpfel, Aprikosen oder Pflaumen sind beliebt und werden gerne gegessen. Zudem findet man Sulfite auch in Rosinen, eingelegten Kirschen, Meerettich, Essig und Marmelade. Die Produkte findet man aufgrund der Haltbarkeit auch in vielen Fertiggerichten wo sie ebenfalls Allergien und Unverträglichkeiten auslösen können.
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Fragen und Antworten
Wie entsteht eine Sulfite Allergie ?
Eine Sulfite-Allergie oder Sulfit-Unverträglichkeit entwickelt sich erst nach einiger Zeit wenn unser Immunsystem für die Sulfite sensibilisiert wurde. Das Immunsystem erkennt die Schwefelverbindung als Angreifer und bildet daraufhin Abwehrstoffe um sich zu verteidigen. Bei dieser Überreaktion des Immunsystems wird der Botenstoff Histamin ausgeschüttet welcher dann die allergischen Symptome auslöst. Die ersten Reaktionen erfolgen dann schon nach relativ kurzer Zeit, es können aber auch Unverträglichkeiten auf andere Stoffe und Allergen auftreten welche in den Lebensmitteln oder dem Wein enthalten sind. Auch auf den Alkohol kann man allergisch reagieren oder auf die Allergene von Früchten oder Obst. Es ist daher nicht ganz einfach die Symptome einer Allergie zuzuweisen.
Sulfite Allergie Symptome erkennen
Die Symptome der Sulfite-Allergie sind oft schwer zu erkennen da gerade bei Lebensmittelallergien auch viel andere Stoffe für die Symptome verantwortlich sein können.
- Kopfschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit
- Magen und Darmprobleme, Durchfall
- Niedriger Blutdruck Atembeschwerden
- Juckreiz an Händen und Füßen
- Hautrötungen, Hautjucken, Hautrötungen
- Pickel Pusteln oder Schwellungen
Wer solche Symptome bei sich bemerkt sollte einen Arzt aufsuchen, die Allergie lässt sich nur schwer erkennen weshalb oft verschiedene Allergietests durchgeführt werden müssen. Hierbei ist es wichtig dem Arzt mitzuteilen wann genau die Symptome auftreten damit er die Ursachen einschränken kann. Der Arzt wird dann auf die gängigsten Allergene testen, welche den Symptomen entsprechen wie zb. Alkohol oder eben Sulfite und andere Nahrungsmittel-Allergene.
Was hilft bei einer Sulfite-Allergie ?
Bestehen bereits akute Symptome wird vom Arzt in der Regel eine Antiallergikum verschrieben, die Allergietabletten blockieren die Ausschüttung von Histamin und verringern so die Symptome. Bei Hautreaktionen werden oft Cortison-Salben verschrieben welche den Juckreiz und die Entzündung der Haut schnell abklingen lassen. Allerdings heilen die Medikamente nicht die Allergie sondern bekämpfen nur die Symptome. Die Medikamente sind in der Regel auch Rezeptfrei in der Apotheke oder online erhältlich. Man sollte aber vorher seinen Arzt fragen bevor man diese selber kauft, auch Antiallergika können Nebenwirkungen haben.
Produkte welche bei Allergien helfen | ||
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Welche Nahrungsmittel können Sulfite enthalten ?
Wer eine Sulfite Allergie hat muß Schwefelhaltige Nahrungsmittel vermeiden, was aber nicht immer ganz einfach ist. In vielen Produkten kommen getrocknete Früchte oder Wein vor.Man sollte sich immer anhand der Zutatenliste davon überzeugen das keine Sulfite enthalten sind. Auch im Restaurant sollte man nachfragen welche Produkte verarbeitet wurden. Aber woran erkennt man jetzt die Sulfite oder Schwefelverbindungen in den Lebensmitteln ?
In Deutschland müssen Lebensmittel welche Sulfite enthalten gekennzeichnet werden, allerdings steht der Begriff „Sulfit“ nicht immer bei den Inhaltsangaben dabei sondern verbirgt sich hinter den E-Nummern die man auf fast allen Lebensmitteln findet. Anbei eine Liste der E-Nummern welche auf schwefelhaltige Stoffe hinweisen:
- E 220 – Schwefeldioxid
- E 221 – Natriumsulfit
- E 222 – Natriumhydrogensulfit
- E 223 – Natriummetabisulfit
- E 224 – Kaliummetabisulfit
- E 226 – Kalziumsulfit
- E 227 – Kalziumbisulfit
- E 228 – Kaliumbisulfit
Allerdings müssen Produkte die weniger als 10 mg Schwefel pro Liter enthalten nicht gekennzeichnet werden. Menschen mit einer Unverträglichkeit oder Allergie gegen Sulfite müssen sich daher selber Informieren worin der Stoff enthalten sein kann. In vielen Lebensmitteln kommen Sulfite auch ganz natürlich vor und lassen sich daher nicht bei der Produktion vermeiden. Besonders häufig findet man Schwefelverbindungen und Sulfite in:
- Trockenfrüchten und geschwefelten Früchten, Studentenfutter
- Meerrettich, Krebse, Meeresfrüchte
- Kartoffelpüree , Kartoffelteige, Klöße
- Fruchtfüllungen, Marmelade, Produkte aus Trockenfrüchten.
- Rotwein, Weißwein, Sekt, Champagner, Weinschorle, Fruchtwein, Bier
- kandierte Früchte, Gelee, Süßspeisen mit Früchten, Fruchteis
- Tafeltrauben, Rosinen, Korinthen
Beim Einkauf im Supermarkt sollte man auf die genannten Produkte achten, aber auch auf dem Markt und im Restaurant muss man aufpassen. Hier findet man zwar keine Inhaltsangaben, aber in der Speisekarte muss auf die E-Nummern in den Gerichten hingewiesen werden sofern die nicht deklarationspfichtige Menge überschritten wird.