Informationen zur Ambrosia Allergie ihren Symptomen mit Bildern zum Hautausschlag und Tipps zur Behandlung bei einer Allergie gegen Ambrosia Pollen.
Die Ambrosia Pflanze verbreitet sich mehr und mehr auch in Deutschland und Europa. Sie kommt ursprünglich aus Nordamerika und ist auch unter den Namen Traubenkraut, Ragweed oder Beifuß-Ambrosie bekannt. Bei vielen Pollenallergikern lösen ihre Pollen die sogenannte Ambrosia Allergie mit den typischen Heuschnupfensymptomen aus. Die Verbreitung der Pflanze wird dadurch zu einem ernsten Problem. Mediziner schätzen ihre Pollen als sehr aggressiv ein, viele Allergiker reagieren sehr stark auf die Ambrosia.
Was hilft bei Hautausschlag? Was hilft bei Heuschnupfen? Was hilft bei Juckreiz? Welche Allergietabletten helfen? Staubsauger für Allergiker Allergiker Matratzen
Die Blütezeit der Ambrosia ist recht spät, sie wächst ab Juni und blüht ab Juli. Bei milder Witterung jedoch kann ihre Blütezeit bis in den Dezember andauern. Viele Menschen, die an Pollenallergien leiden, reagieren auch auf die Ambrosia-Pollen. Durch ihre späte Blütezeit müssen sich betroffene fast das ganze Jahr vor Pollen schützen. Zu allergischen Reaktionen können sowohl der direkte Kontakt mit der Pflanze, als auch über die Luft verwehte Pollen führen. Die Ambrosia Allergie ist in Amerika bereits eine der häufigsten Allergien überhaupt, auch in Europa wird sie mittlerweile als ein weitverbreiteter Allergieauslöser eingestuft.
Die Ambrosia stammt aus Nordamerika und verbreitet sich in den letzten 150 Jahren rasch im europäischen Raum. Zunächst wurde sie in Südeuropa entdeckt. Durch den Klimawandel wächst sie mittlerweile zunehmend weiter ins nördliche Europa, auch in ganz Deutschland. Zu finden ist die Ambrosia fast überall wo Unkraut wächst, oft auf Feldern und am Rand von Wegen. Die Pollen werden mit dem Wind getragen und verteilen sich so rasend schnell über weite Strecken. Die Ambrosia gehört zur Familie der Korbblüter und hat etwa 40 Unterarten. Optisch ähnelt die „Ambrosia Artemisiifolia“, die in Deutschland am häufigsten vorkommt, stark dem gewöhnlichen Beifuß. Der wesentliche Unterschied der beiden Pflanzen ist am Stängel zu finden. Der Stängel der Ambrosia ist behaart und die Blätter sind grün. Der Beifuß dagegen hat hellere, silbrige Blätter und einen unbehaarten Stängel.
Fragen und Antworten
Ambrosia Allergie Symptome mit Bildern
Die Anzeichen einer Reaktion auf Ambrosia-Pollen ähneln einer Erkältung und sind typische Symptome einer Pollenallergie:
- Niesen, Juckreiz im Nasenbereich
- allergische Rhinitis (allergischer Schnupfen)
- Fließschnupfen
- eingeschränkte Nasenatmung
- Nasennebenhöhlenentzündung (im weiteren Verlauf)
- Brennen und Rötung der Augen
- Bindehautentzündung
- trockener, anfallartiger Husten (allergisches Asthma)
- Atemnot, Gefühl der Enge im Brustbereich
- juckende und gerötete Hautpartien, auch Quaddelbildung möglich
- Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein
Die Bilder zu den Symptomen der Ambrosia Allergie entsprechen einer Pollenallergie:
In der Regel treten die Symptome innerhalb weniger Minuten, manchmal bis zu zwei Stunden nach dem Kontakt mit den Pollen der Ambrosia auf. Die Ambrosia gilt als so aggressiv, weil die Reaktionen selbst auf geringe Konzentrationen der Pollen oft sehr massiv auftreten. Wer solche Symptome häufiger bei sich feststellt, sollte beim Arzt einen Termin machen. Mit einem Test kann festgestellt werden, ob eine Allergie gegen Ambrosiapollen vorliegt. Vor allem wenn die Heuschnupfensymptome verstärkt im Herbst auftauchen, kann das ein Hinweis auf eine Allergie gegen Ambrosia sein.
Ursachen einer Ambrosiaallergie
Knapp 60% aller Pollenallergiker zeigen auch auf die Pollen der Ambrosia typische Symptome. Ursache solcher Allergien ist fast immer eine falsche Reaktion des Immunsystems. Menschen mit Pollenallergien reagieren überempfindlich auf die eigentlich harmlosen Substanzen von Pollen. Das Immunsystem bildet gegen diese Substanzen Abwehrstoffe, sogenannte IgE-Antikörper. Treffen die Allergene mit den gebildeten Abwehrstoffen an Nase, Augen oder Bronchien zusammen, führt das zu einer Schleimhautreizung mit den typischen Symptomen einer Pollenallergie. Wissenschaftlich ist noch nicht ganz geklärt, warum manche Menschen so sensibel auf Pollen reagieren und andere gar nicht. Hier können auch Erbanlagen eine entscheidende Rolle spielen.
Behandlung und Therapie bei Ambrosiaallergie
Die Behandlung von Allergien erfolgt in der Regel mit Medikamenten, die die Symptome abschwächen oder unterdrücken sollen. Gleichzeitig kann der Betroffene doch auch selbst einiges tun, um sich vor den Pollen zu schützen. In der Apotheke gibt es zahlreiche rezeptfreie Mittel, die für Allergiker zum Alltag gehören. Nasen- und Augentropfen sowie Mittel gegen den Reizhusten werden fast immer verwendet, um die Symptome der Pollenallergie zu lindern. Bei regelmäßigen Beschwerden sollte jedoch unbedingt ein Arzt hinzugezogen werden.
Medikamentöse Behandlung
Bevor man zu Antiallergika greift, die oft auch rezeptfrei erhältlich sind, sollte man unbedingt testen lassen auf welche Pollen genau der Körper reagiert. Zunächst macht der Arzt einen Allergietest, mit dem die Art der Allergie genau bestimmt wird. Passende Allergietabletten sollte ebenso unbedingt der Arzt bestimmen, auch hier kann es bei manchen Patienten zu Nebenwirkungen kommen. Um die Beschwerden zu lindern werden oft Antihistaminika, antiallergische Augentropfen, Kortison-Sprays oder Antiasthmatika eingesetzt. Welche Medikamente sinnvoll sind hängt von der Intensität der Allergie ab.
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Desensibilisierung – Immuntherapie
Bei der Allergie gegen Ambrosiapollen kann auch die Desensibilisierung eine Möglichkeit sein. Dabei wird der Körper nach und nach mit geringen Dosen an das Allergen gewöhnt, um langfristig immun dagegen zu werden. Durch die langsame Gewöhnung soll das Immunsystem schließlich nicht mehr so überempfindlich auf die Substanzen reagieren. Diese Methode ist jedoch eine langwierige Angelegenheit und führt nicht bei jedem Patienten zum gewünschten Erfolg. Ein frühzeitiger Beginn dieser Therapie bringt jedoch sehr oft gute Ergebnisse.
Schutz vor den Ambrosia-Pollen
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Viele Allergiker, die nicht jedes Jahr Medikamente einnehmen wollen, nutzen andere Wege sich vor den Pollen zu schützen und lassen die Symptome gar nicht erst aufkommen. Die Pollen der Ambrosia verbreiten sich über die Luft, und dringen besonders an windigen Tagen verstärkt auch in Häuser und Wohnungen ein. Dort setzen sie sich in Textilien wie Kissen, Betten, Polstermöbeln oder Teppichen ab.
Ein wirksamer Schutz davor können Pollenschutzgitter an Fenstern und Türen sein. Diese verhindern weitgehend, dass die Pollen in die Wohnräume kommen. Mit Luftreinigern und speziellen Allergie-Staubsaugern kann man die Konzentration von Pollen in den Räumen ebenfalls geringer halten. Besonders für einen guten Schlaf sollte man einen Luftreiniger im Schlafzimmer platzieren. Getragene Kleidung muss ein Allergiker unbedingt aus dem Schlafzimmer entfernen und bestenfalls noch kurz duschen vor dem zu Bett gehen. Wie viele der Pollen sich tagsüber auf den Klamotten, an Haut und Haaren festsetzen wird oft unterschätzt. Beachtet man diese Dinge im Haushalt und setzt kleine Hilfsmittel passend ein, kann die Intensität der allergischen Reaktionen deutlich abgeschwächt werden.