Informationen zur Fischallergie und ihren Symptomen, mit Bildern zum Hautausschlag und Tipps welche bei einer Allergie gegen Fisch helfen.
Die Fischallergie ist eine allergische Reaktion auf verschiedenste Fischarten. Sie fällt unter die Kategorie der Nahrungsmittelallergien und tritt besonders häufig bei Kindern und Jugendlichen auf. Außerdem kann sie entwickelt werden, wenn man viel Kontakt zu Fisch hat oder viel und oft Fisch ist. Ein besonderes Merkmal dieser Art von Allergie ist, dass sie nicht nur durch rohen Fisch ausgelöst, sondern auch durch bereits verarbeiteten, z.B. gekochten Fisch, hervorgerufen wird.
Was hilft bei Hautausschlag? Was hilft bei Heuschnupfen? Was hilft bei Juckreiz? Welche Allergietabletten helfen? Staubsauger für Allergiker Allergiker Matratzen
Fragen und Antworten
Fischallergie Symptome mit Bildern
Normalerweise ist die Ursache einer Fischallergie das Eiweiß Parvalbumin, welches sich in den Muskelzellen des weißen Muskelgewebes von Fischen befindet. Dieses Parvalbumin kommt in allen Fischarten vor, wenn auch in unterschiedlicher Konzentration. Das größte Problem an diesem Eiweiß ist seine Hitzeresistenz, weshalb es Allergikern auch nicht möglich ist, bereits erhitzten Fisch zu verzehren, ohne eine allergische Reaktion zu zeigen.
Die Symptome einer Allergie können von unterschiedlicher Natur und Intensität sein. Es können vergleichsweise harmlose Symptome, wie zum Beispiel Bauchkrämpfe, Durchfall und Dauerschnupfen, auftreten, aber es kann auch zu deutlich schlimmeren Reaktionen kommen. Hierzu gehören unter anderem Atemnot und Nesselsucht, bei der juckende Rötungen und Erhebungen auf der Haut entstehen.
In besonders schweren Fällen kann es sogar zu einer anaphylaktische Reaktion (Anaphylaxie) kommen, bei der das Immunsystem des gesamten Körpers auf die Allergie reagiert und die im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen kann.
- Magen und Darm Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- Hautjucken, Hautentzündungen, Juckreiz der Haut
- Ekzeme, Hautausschlag, Hautreizungen, Hautrötungen
- Jucken der Nase, anschwellen der Nasen- und Mund-Schleimhäute
- Naselaufen, Allergischer-Schnupfen
- In schweren Fällen können auch anaphylaktische Reaktionen auftreten, Allergischer Schock, Anaphylaxie
Die Bilder zu den Symptomen der Fischallergie entsprechen den typischen Symptomen einer Lebensmittelallergie:
Wer solche Symptome nach dem verzehr von Fisch sich feststellt sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen. Am besten beschreibt man dem Arzt genau bei welchem Fisch oder Fischprodukt die Symptome aufgetreten sind, er kann dann die möglichen Auslöser einschränken. Hierzu verwendet man häufig den Pricktest oder einen IgE-Antikörper Bluttest.
Ursachen einer Allergie gegen Fisch
Manche Allergiker haben allerdings keine Probleme mit Fischsorten mit überwiegend rotem Muskelgewebe (z.B. Thunfisch) zu essen, da diese so wenig weißes Gewebe haben, dass die Konzentration an Parvalbumin für eine allergische Reaktion nicht ausreicht. Allerdings gehören auch Dämpfe von der Zubereitung sowie Besteck, mit dem Fisch berührt wurde, zu den Ursachen, weshalb Allergiker diese unbedingt vermeiden sollten.
Außerdem kann es zu Kreuzreaktionen kommen, bei denen der Körper sich gegen ähnliche Stoffe wie das allergieverursachende Parvalbumin wendet und deshalb sollten auch andere Produkte wie Fischöl und Fischmehl vermieden werden. Sogar der Verzehr von Hühnereiern kann ein Problem sein, wenn das entsprechende Huhn mit einem solchen Produkt gefüttert wurde.
Häufige Auslöser einer Fischallergie sind Fischkonserven, roher Fisch zb. Sushi, gekochter und gebratener Fisch. Aber auch Fischöl und Produkte welche zb. Fischmehl enthalten können allergische Symptome auslösen. Auch die beliebten Fischstäbchen sind nicht ungefährlich für Allergiker.
Bekannte Fischarten aus dem Meer bei denen allergische Symptome beobachtet wurden sind: Lachs, Thunfisch, Hering, Seelachs, Pangasius, aber auch Reaktionen auf Krustentiere wie Krabben und Krebse können auftreten. Aber auch die heimischen Süßwasserfische lösen allergische Reaktionen aus dazu gehören: Forelle, Hecht, Aal, Stör, Zander und Karpfen.
Behandlung einer Fischallergie
Eine effektive Behandlung ist derzeit nicht möglich, die einzige Möglichkeit eine allergische Reaktion zu verhindern besteht darin, alle betroffenen Fischsorten zu meiden und darauf zu achten, dass auch keine fischhaltigen Produkte o.Ä. verzehrt werden. Wenn man eine Allergie erkennt ist es außerdem sehr zu empfehlen, sich einer Ernährungsberatung zu unterziehen, um die normalerweise vom Fisch gelieferten Eiweiße auf anderem Wege zu sich nehmen zu können. Desweiteren sollte man darüber nachdenken, sich eine Art „Notfallset“ vom Arzt zusammenstellen zu lassen, in dem sich für den Notfall Antiallergene und ein Adrenalin-Pen befinden, der einem im Falle einer anaphylaktische Reaktion das Leben retten könnte.
Eine Desensibilisierung gegen Fischproteine ist bisher nicht möglich, bei vielen Allergien wie der Pollenallergie ist die Methode der Behandlung mittlerweile sehr erfolgreich. Die Wissenschaft entwickelt aber ständig neue Medikamente und Heilmethoden evt. ist in der Zukunft auch bei einer Fischallergie eine Immuntherapie möglich.
Produkte welche bei Allergien helfen | ||
---|---|---|
Akute Symptome wie zb. Hautausschlag werden mit Salben und Cremes behandelt welche die Hautrötungen, Pickel und Pusteln recht schnell abklingen lassen. Die Salben enthalten häufig Cortison und man sollte die Verwendung in jedem Fall mit seinem Arzt besprechen. bei oralen Symptomen oder Verdauungsproblemen könnne auch Allergietabletten helfen. Auch wenn viele Antiallergika rezeptfrei in der Apotheke oder online gekauft werden können, sollte man immer einen Arzt befragen. Auch Antiallergika welche bei einer Fischallergie helfen, können Nebenwirkungen haben.