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Erdbeer-Allergie: Symptome, Bilder, Ursachen, Was hilft ?
Die Erdbeerallergie ist eigentlich eine Nussallergie, die Erdbeere gehört tatsächlich zur Pflanzenfamilie der Nüsse, hier finden Sie Bilder zu den Symptomen der Erdbeerallergie und Informationen zu den Ursachen sowie Tipps zur Behandlung bei einer Allergie gegen Erdbeeren. Erdbeeren sind Lecker und ein beliebtes Obst in Deutschland, die süßen Früchte werden gerne auf Kuchen, Eis oder als Süßspeise gegessen, wer nach dem Verzehr von Erdbeeren ein jucken im Mund verspürt oder einen Hautausschlag bemerkt, könnte eine Allergie gegen Erdbeeren haben.
Eine Allergie gegen Erdbeeren tritt relativ häufig auf man geht davon aus das in Deutschland ca. 5% der Allergiker auch auf Erdbeeren reagieren. Viele Allergiker haben zudem Kreuzallergien zur Erdbeere, speziell Allergiker welche auch auf Nüsse, Äpfel oder Steinobst reagieren sollte auch bei Erdbeeren aufpassen, zudem können auch Pollenallergiker mit einer Birkenpollenallergie auf Erdbeeren reagieren.
Wie entsteht eine Erdbeerallergie
Die Erdbeere gehört zu der Familie der Sammelnussfrüchte, sie ist eigentlich keine Beere sondern eine Nuss, die kleinen Körner bzw. Samen auf der Frucht sind kleine Nüsse. Die Erdbeere wird schon seit Jahrhunderten kultiviert und man findet Heute viele unterschiedliche Arten, von der Walderdbeere bis hin zur gewöhnlichen Gartenerdbeere. Alle Arten können allergische Reaktionen auslösen.
Bei einer Erdbeerallergie erkennt das Immunsystem bestimmte Stoffe der Erdbeere als Angreifer und bildet Antikörper um sich zu verteidigen. Die Antikörper aktivieren die Mastzellen, welche dann den Botenstoff Histamin frei setzen. Das Histamin löst die allergische Reaktion aus und es kommt dabei zu verschiedenen Symptomen.
Bei einer Erdbeerallergie schwellen zumeist die Schleimhäute in Mund und Nase an, aber auch die Haut kann auf das Histamin reagieren und man bekommt Hautausschläge mit Pickeln und Pusteln im Gesicht. Die Allergie entwickelt sich zumeist erst nach einiger Zeit wenn unser Immunsystem für die Erdbeere sensibilisiert wurde. Sofortreaktionen können aber vorkommen wenn man zb. eine Kreuzallergie auf Nüsse oder Pollen hat.
Erdbeer Allergie Symptome mit Bildern
Die Symptome einer Unverträglichkeit oder Allergie gegen Erdbeeren ähneln den typischen Symptomen einer Lebensmittelallergie, Kreuzreaktionen zu Pollen und anderen Früchten kommen auch vor.
- Brennen oder Jucken in Mund, Rachen, Hals
- Anschwellen der Schleimhäute in Mund und Nase
- Anschwellen von Lippen und Zunge
- Hautreaktionen, Hautausschlag, Rote Flecken im Gesicht, manchmal am ganzen Körper
- Magenprobleme, Durchfall, Erbrechen
Die Bilder zu den Symptomen der Erdbeerallergie entsprechen den typischen Symptomen einer Nahrungsmittelallergie.
Bemerkt man solche Symptome nach dem Verzehr von Erdbeeren sollte man einen Arzt oder Allergologen aufsuchen, er kann mit einem Allergietests feststellen auf welche Allergene man reagiert. Mit einem Pricktest lässt sich auch feststellen gegen welche Früchte oder Pollen man eventuell eine Kreuzallergie hat, welche dann auch Reaktionen auf Erdbeeren verursachen. Allergiker die bereits wissen das Sie eine Allergie gegen Birken-Pollen oder Nüsse haben, sollten auch auf allergische Reaktionen beim Essen von Erdbeeren achten.
Was hilft bei einer Erdbeerallergie
Hat der Arzt durch den Allergietest verifiziert das man eine Allergie gegen Erdbeeren hat oder an einer Kreuzallergie leidet, kann auch eine Behandlung der Symptome veranlasst werden. Am besten ist es natürlich das Allergen zu vermeiden und keine Erdbeeren zu essen.
Bei einer sogenannten Allergen-Karenz muss auf alle Lebensmittel verzichtet werden die evt. Erdbeeren enthalten können. Aber auch Lebensmittel mit dem Vermerk „kann Spuren von Nüssen enthalten“ sollte man bei einer Erdbeerallergie vermeiden. Informationen zu den Inhaltsstoffen der Lebensmittel findet man auf der Verpackung, in Restaurants oder der Eisdiele sollte man gezielt danach fragen ob Erdbeeren enthalten sind.
Medikamente gegen die Erdbeerallergie
Bei Akuten Symptomen wie einem Hautausschlag durch Erdbeeren werden zumeist Antiallergika vom Arzt verschrieben, bei Reaktionen im oder am Mund und dem Verdauungssystem werden zumeist Allergie-Tabletten verschrieben. Die Tabletten blockieren das Histamin und verringern so die Entwicklung der Symptome. Es gibt aber auch Nasenspray und Augentropfen mit den gleichen Wirkstoffen welche dann gezielt bei verschiedenen Symptomen eingesetzt werden können.
Wer durch die Erdbeeren einen Hautausschlag mit Pickeln und Pusteln bekommt, wird zumeist eine Salbe verschrieben bekommen. Die Salbe enthält häufig Cortison welches die Entzündungen der Haut abklingen lässt, aber auch der Juckreiz lässt dann sehr schnell nach.
Produkte welche bei Allergien helfen | ||
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Auch wenn man die Medikamente gegen eine Erdbeerallergie rezeptfrei kaufen kann sollte man vorher einen Arzt befragen. Auch Medikamente gegen Allergien können Nebenwirkungen haben, bekannt sind zb. Müdigkeit und Kopfschmerzen. Es gibt aber Tabletten mit dem Wirkstoff Loratadin oder Desloratadin welche nicht Müde machen. Ob eine Desensibilisierung gegen Erdbeeren möglich ist sollte man seinen behandelnden Allergologen fragen.
Bei vielen Allergien kann eine Desensibilisierung helfen, bei Lebensmittelallergien ist das leider oft nicht möglich, aber die Medizin entwickelt sich stetig weiter. Am besten befragt man den behandelnden Arzt oder Allergologen ob es auch eine spezifische Immuntherapie gegen Erdbeeren gibt. Bei einer Kreuzallergie gegen Birkenpollen ist diese Behandlung bereits möglich.
Kreuzallergien gegen Erdbeeren
Bei einer Kreuzallergie reagieren Allergiker auf ähnliche Allergene zumeist Eiweiße welche in anderen Früchten oder Pollen enthalten sind. Bei der Erdbeere sind das zumeist Nüsse wie: Haselnuss, Walnuss oder Pekanüsse welche zur gleichen Pflanzengruppe gehören. Kreuzreaktionen auf Erdnüsse sind selten da sie zu den Hülsenfrüchten gehören. Aber auch andere Obstsorten können Kreuzreaktionen auslösen zb. Äpfel, Pfirsiche, Kirschen. Bei den Pollenallergien gehört die Birkenpollenallergie zu den häufigsten Auslösern einer Kreuzreaktion.