Die Latexallergie ist eine der häufigsten berufsbedingten Allergien in Deutschland, viel Allergiker bekommen während der Arbeit oft Hautauschläge, Pickel, Pusteln oder Atemprobleme wenn Sie zb. mit Latexhandschuhen oder medizinischen Produkten arbeiten. Die Latexallergie wird zumeist durch Naturlatex ausgelöst, Naturlatex wird in zahlreichen Produkten wie zb. Einmal-Handschuhen oder auch Latexmatratzen verarbeitet. Eine Latexallergie kann natürlich auch bei Allergikern vorkommen die nicht in medizinischen Berufen arbeiten, viele Menschen reagieren auch auf Kondome, Luftballons oder andere Produkte welche aus Gummi hergestellt werden welche Latex bzw. Naturkautschuk enthalten.
Es gibt zudem viele Kreuzallergien auf Latex welche unter dem Latex-Frucht-Syndrom zusammengefasst werden daher sollte man auch bei Zimmerpflanzen wie der Birkenfeige bzw. Ficus-Benjamin oder dem sogenannten Weihnachtsstern auf allergische Reaktionen achten. Auch verschiedene Früchte können eine Kreuzreaktion auslösen: Avocados, Kiwis, Bananen, Walnüsse oder Esskastanien. Die Reaktion wird oft als orales Allergiesyndrom bezeichnet, Latex-Allergiker sollten den Kontakt mit den Pflanzen und Früchten vermeiden.
Was hilft bei Hautausschlag? Was hilft bei Heuschnupfen? Was hilft bei Juckreiz? Welche Allergietabletten helfen? Staubsauger für Allergiker Allergiker Matratzen
Fragen und Antworten
Wie entsteht eine Latexallergie ?
Eine Latexallergie entsteht zumeist erst wenn man mehrfach Kontakt mit Latex hatte. Das Immunsystem erkennt das Allergen im Latex als Angreifer und bildet dann Abwehrstoffe welche dann die typischen Symptome einer Kontaktallergie auslösen können. Bei Kreuzallergien oder einer bestehenden Latexallergie kann es auch schon nach kurzer Zeit zu allergischen Reaktionen kommen. Die Latexallergie wird in zwei unterschiedliche Typen eingeteilt, in den Sofort Typ 1 und in den Typ 4 . Bei einer Typ 1 Latexallergie erfolgen die Reaktionen zumeist schon kurz nach dem Kontakt mit Latex, beim Typ 4 treten die allergischen Symptome zumeist erst nach einiger Zeit auf.
Latexallergie Symptome und Bilder
Die Symptome einer Allergie gegen Latex entsprechen denen einer Kontaktallergie und kommen oft direkt nach dem Kontakt mit Latex vor. Bei Reaktionen auf Lebensmittel kann die Reaktion auch verzögert auftreten.
- Hautausschlag, Hautreizungen, Hautrötungen
- Juckreiz der Haut, Hautjucken
- Urtikaria, Quincke-Ödem, Quaddeln, Pusteln, Pickel
- Augenreizungen, Juckreiz der Augen, Augenjucken
- Schwellungen der Augen oder der Augenlider
- Allergischer Schnupfen, Jucken der Nase,Dauerschnupfen, Niesen
- In schweren Fällen der Latexallergie, Kreislaufversagen und anaphylaktische Symptome, Allergie-Schock
- Beim Latex-Frucht-Syndrom kommt es auch zu Erbrechen, Magenschmerzen oder Durchfall.
Wer diese Symptome nach dem Kontakt mit Latex bei sich feststellt sollte einen Arzt aufsuchen. Der Arzt wird bei der Anamnese genau ermitteln wann die Symptome aufgetreten sind und dann einen Allergietest durchführen. bei einem Verdacht auf die Latexallergie wird zumeist ein IgE-Antikörper Test durchgeführt, bei welchem das Blut auf Antikörper untersucht wird. Es ist aber auch möglich einen Pricktest durchzuführen bei dem die Haut leicht angeritzt und das Allergen aufgebracht wird, die ersten Symptome zeigen sich dann schon nach kurzer zeit.
Behandlung der Latexallergie und Tipps
Wurde vom Arzt festgestellt das man eine Latexallergie hat muss der Kontakt zu Latex vermieden werden. Bisher ist die Latexallergie nicht heilbar und man kann nur die Symptome behandeln. Hierbei sollte man auf Kleidung, Bettwäsche, Matratzen, Kondome und Gummihandschuhe achten, aber auch auf Lebensmittel die eine Kreuzallergie auf Latex auslösen können.
Menschen in Medizinischen-Berufen sind besonders gefährdet da viele Produkte in der Medizin aus Latex hergestellt werden oder Latex enthalten. Es gibt aber oft die Möglichkeit Produkte wie zb. Einmalhandschuhe aus anderen Materialien zu verwenden. In der Arztpraxis oder der Klinik begegnen einem oft Gegenstände aus Latex, wenn sich der Kontakt nicht dauerhaft vermeiden lässt sollte man überlegen den Beruf zu wechseln. Patienten mit einer Latexallergie sollten vor Behandlungen beim Arzt oder im Krankenhaus das Personal oder den Arzt auf die Allergie hinweisen. Man sollte immer seinen Allergiepass mit zu den Untersuchungen nehmen, damit der Arzt sehen kann welche Allergien bestehen.
Die Latexallergie ist bisher nicht heilbar und auch eine Desensibilisierung ist nicht möglich, daher können nur die akuten Symptome der Allergie behandelt werden. Bei akuten Reaktionen auf Latex werden zumeist verschiedene Medikamente verschrieben. Bei oralen Symptomen werden oft Allergietabletten, sogenannte Antiallergika verschrieben, sie unterdrücken die Symptome indem das Histamin blockiert wird. Bei Symptomen auf der Haut werden in der Regel Cortisonsalben verschrieben welche die Entzündungen auf der Haut behandeln, der Hautausschlag und der Juckreiz verschwinden dann zumeist nach kurzer Zeit wieder.
Bei schweren Symptomen wie einem allergischen Schock kann es sogar nötig sein das Adrenalin gespritzt werden muss. Latexallergiker welche sehr empfindlich sind und mit starken Symptomen zu rechnen haben sollten sich ein Notfallset von Ihren Arzt zusammenstellen lassen.
Was hilft bei einer Latexallergie ?
Latexallergiker sollten immer drauf achten das sie keinen Kontakt mit Naturkautschuk haben. Man sollte beim Kauf von neuen Produkten immer drauf achten das diese keinen Latex enthalten. Bei vielen Produkten bieten die Hersteller mittlerweile auch Alternativen an welche ohne Latex hergestellt werden. Oft werden diese sogar als Latexfrei gekennzeichnet und sind unter dem Begriff auch in vielen Geschäften und online Shops erhältlich. Von latexfreien Matratzen über, latexfreie Handschuhe bis hin zu Babysaugern und Kondomen werden viele Produkte aus Silikon, Nitril oder Vinyl hergestellt.
Produkte für Latexallergiker | ||
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