Eine Pilzallergie gegen Speisepilze kann von verschiedenen Pilzen ausgelöst werden, Infos zu Symptomen Ursachen und Tipps zur Allergie gegen Pilze.
Pilzallergie in Kürze:
Was hilft bei Hautausschlag? Was hilft bei Heuschnupfen? Was hilft bei Juckreiz? Welche Allergietabletten helfen? Staubsauger für Allergiker Allergiker Matratzen
- Allergietyp: Nahrungsmittelallergie, die Allergie wird durch den Verzehr von Speisepilzen ausgelöst.
- Symptome: Magenschmerzen, Übelkeit, Durchfall. Juckreiz und Schwellungen, Mund, Lippen, Zunge, Hautausschlag
- Allergietest: Pricktest, IgE Bluttest, Provokationstest
- Medikamente: Allergietabletten, bei Hautausschlag Salbe
- Desensibilisierung: Vom Arzt beraten lassen
Wer nach dem Essen von Pilzen an Magenscherzen oder Darmproblemen leidet hat meistens keine Pilzvergiftung sondern eine Pilzallergie. Im Herbst sind viele Menschen in unseren Wäldern unterwegs um Pilze zu sammeln und daraus schmackhafte Gerichte zu kochen. Schwammerl, Champignons, Steinpilze, Trüffel und Pfifferlinge wachsen im Herbst in unseren Wäldern, aber man kann Speisepilze auch das ganze Jahr über im Handel kaufen. Auch asiatische Pilzsorten wie Muerr und Shiitake Pilze werden in Deutschland immer beliebter und man findet Sie auch in vielen Speisen in Chinesischen Restaurants. Auch gegen diese eher exotischen Pilze kann sich eine Pilzallergie entwickeln. Wer nach dem Verzehr von Pilzen unter Bauchschmerzen und Übelkeit leidet sollte einen Arzt aufsuchen um sicher zu stellen ob man eine Pilzallergie hat oder evt. eine Pilzvergiftung vorliegt. Es gibt aber auch Intoleranzen gegen Pilze.
Pilze werden schon seit Jahrhunderten vom Menschen verzehrt und in vielen Ländern auch Industriell gezüchtet. Pilze bilden eine eigene Gattung und einige 1000 Arten sind bekannt welche nicht nur verzehrt werden sondern auch in der Medizin als Heilmittel genutzt werden. Viele Arten wie zb. der Fliegenpilz können nicht verzehrt werden, aber auch bei den üblichen Speisepilzen treten Probleme auf, da Pilze von unserem Körper nicht gut verdaut werden können und oft schwer im Magen liegen. Pilze sollten generell nicht in großen Mengen oder vor dem zu Bett gehen verzehrt werden.
Fragen und Antworten
Was ist eine Pilzallergie ?
Eine Allergie gegen Pilze bildet sich zumeist erst nach einiger Zeit wenn unser Immunsystem für den Pilz sensibilisiert wurde. Das Immunsystem bildet dann Antikörper gegen das Allergen und es kommt zu den Typischen Symptomen einer Lebensmittelallergie. Die Antikörper verstärken die Produktion und Ausschüttung von Histamin, das Histamin ist dann für die allergischen Symptome verantwortlich. Auch auf Schimmelpilze, oder Pilze welche zur Nahrungsmittelherstellung wie Käse oder Hefe verwendet werden können Allergische Symptome auslösen.
Allergien können gegen viele Speisepilze auftreten, zb. Champignon, Pfifferlinge, Speisemorchel, Steinpilze, Austernseitling.
Was ist eine Pilzintoleranz ?
Im Gegensatz zur Pilzallergie werden bei einer Intoleranz keine Antikörper gebildet. Bei einer Intoleranz gegen Pilze kann unser Verdauungssystem die Pilze nicht komplett verarbeiten und es kommt dabei zu Problemen in Magen und Darm. Die Symptome ähneln aber oft denen einer Allergie, es kommt zu Durchfall, Magenschmerzen oder Erbrechen. Eien Intoleranz kann nicht mit einem Allergietest nachgewiesen werden, da keine Antikörper vorliegen und in der Regel auch keine Hautreaktionen auftreten.
Symptome der Pilzallergie
Bei einer Allergie gegen Pilze treten Symptome auf welche einer Lebensmittelallergie entsprechen. Auch bei Speisepilzen können die Sporen zu allergischen Symptomen führen welche denen einer Pollenallergie ähneln. Wer bereits für die Allergene der Pilze sensibilisiert ist muß mit allergischen Symptomen direkt nach dem Verzehr rechnen.
- Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
- Orales Allergie Syndrom, Jucken in Mund und Rachen
- Hautquaddeln, Pickel und Pusteln, Dermatitis
- Atembeschwerden, allergisches Asthma
- In schweren Fällen auch Allergische Schocks
Wer nach dem Verzehr von Pilzen solche oder ähnliche Symptome bei sich bemerkt sollte einen Arzt aufsuchen. Ein Allergologe kann dann mit einem Allergietests feststellen worauf man allergisch reagiert hat und ob wirklich der Pilz die Ursache für eine Reaktion ist. Der Arzt kann mit Tests auch überprüfen ob eine Pilzintoleranz vorliegt, diese wird als sogenannte Idiosynkrasie bezeichnet. Bei einer Pilzintoleranz kann unser Verdauungssystem das Eiweiß der Pilze im Darm nicht richtig verarbeiten und es kommt zu ähnlichen Symptomen.
Behandlung einer Pilzallergie
Bei Akuten Symptomen nach dem Verzehr von Pilzen oder einem Pilzgericht sollte man einen Arzt aufsuchen der überprüfen kann ob eine Intoleranz oder eine Allergie vorliegt. Auch Vergiftungen oder Toxische Reaktionen auf Giftpilze können möglich sein. Treten orale Symptome auf zb. Schwellungen der Lippen, Zunge oder im Mund, Fließschnupfen oder Magen Darm Probleme, werden bei einer Pilzallergie zumeist Allergietabletten verschrieben welche das Histamin blockieren. In seltenen Fällen treten auch Hautausschläge auf, hierbei helfen dann Salben und Cremes welche Kortison enthalten können. Der Wirkstoff lässt die Entzündung der haut abklingen und verringert auch den Juckreiz.
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Was hilft bei einer Pilzallergie?
Am besten lässt sich eine Pilzallergie vermeiden wenn man komplett auf den Verzehr von Pilzen verzichtet. Pilze findet man in vielen Gerichten zb. Suppen oder Saucen, aber auch in Salaten und Asiatischen Gerichten werden oft Pilze verwendet. Auch bei Fertiggerichten aus dem Supermarkt sollte man auf die Angabe der Inhaltsstoffe achten.
Beim Besuch im Restaurant sollte man sich immer nachfragen ob Pilze in dem Gericht verarbeitet werden. Nicht immer ist es aus der Speisekarte ersichtlich ob Pilze in dem Gericht, der Soße, oder Salat, enthalten ist.
Ein Allergologe oder Ernährungsberater kann einen speziellen Ernährungsplan erstellen in dem keine Pilze vorkommen, der Verzicht auf Pilze ist die Maßnahme welche den meisten Erfolg verspricht. Ob eine Desensibilisierung auf die verschiedenen Pilzarten Erfolg hat ist uns nicht bekannt, am besten sollte man bei einem Allergologen erfragen ob das möglich ist.