Tätowierungen sind sehr beliebt und viele Menschen, in jungen Jahren lassen sich trotz des Risikos einer Tattoo Allergie ihre Haut mit Tattoos dekorieren. Oftmals wissen die betroffenen Leute nicht, dass so was auch schief gehen kann oder ignorieren die Gefahren durch das Tätowieren. Eine Tattoo-Allergie ist gar nicht so selten, da mittlerweile sehr viele Menschen auf Farbstoffe reagieren. Es kommt nach dem tätowieren oft zu Hautausschlägen oder Entzündungen an den Hautstellen wo die Farbe in die Haut gestochen wurde.
Häufig fehlen auch Informationen und Aufklärung zum Tätowieren und zum anderen behindern eine eingeschränkte Auswahl an Allergietests, fehlende Kenntnis über relevante UV-Spalt-Produkte in den Tinten, sowie Falschdeklarationen der Inhaltsstoffe in den Farben mancher Hersteller eine korrekte Diagnose. Außerdem gibt es auch Farben welche häufiger zu einer Tattoo Allergie führen können. Am problematischsten ist die Farbe Rot, aber auch Blau, Violett, Grün und Orange können Allergene enthalten auf welche man reagiert. Schwarze Farbe ist eher selten der Auslöser für eine Tattoo Allergie.
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Fragen und Antworten
Wodurch entsteht eine Tattoo Allergie ?
Bei einer Allergie gegen die Tattoofarbe reagiert man auf verschiedene Stoffe welche in der Farbe enthalten sein können. das Immunsystem erkennt diese Allergene als Angreifer und bildet daraufhin Abwehrstoffe. Die Antikörper lösen dann die Produktion und Ausschüttung von Histamin aus welches die allergischen Symptome verursacht.
Die häufigste allergische Reaktion welche vorkommt ist die sogenannte „type plaque elevation“, auch „lichenoide Reaktion“ genannt. Es kommt dabei auf die Tätowiertinte an bzw. ist diese auf die Tätowiertinte begrenzt und mit einer bestimmten Farbe assoziiert, am häufigsten Rot oder rötliche Nuancen.
Außerdem kann es zum Klassiker, dem allergischen Hautausschlag im Tattoobereich kommen. Bei diesem ist es nicht auf die Tätowierfläche begrenzt, denn es geht meistens über die Ränder hinaus. Zumeist ist nicht nur das Tattoo selber von dem Hautausschlag betroffen sondern auch die umliegenden Hautpartien können sich röten und stark jucken.
Auch wenn man bereits ein Tattoo hat, kann man nicht sicher gehen, dass bei der nächsten Tätowierung keine Symptome auftreten. Auch durch andere Kontaktstoffe kann das Immunsystem sensibilisiert werden, dazu gehören zum Beispiel Make-up, Piercings oder Leder. Es ist möglich das man dann auf das neue Tattoo reagiert wenn man auf einen der Stoffe sensibilisiert wurde.
Da ein Tattoo durch das Stechen beim Tätowieren die Haut verletzt, sind Komplikationen und allergische Reaktionen oft nicht von der normalen Wundheilung zu unterscheiden.
Symptome der Tattoo Allergie
Die Wundheilung eines Tattoos dauert in der Regel 2 bis 4 Wochen. Wenn es währenddessen oder danach zu Ausschlägen, Pusteln oder Pickeln an den tätowierten Hautstellen kommt, dann kann eine allergische Reaktion vorliegen. Es kann aber auch immer zu den bereits erwähnten nicht allergischen Hautreaktionen kommen. Die Symptome ähneln in der Regel denen anderer Kontaktallergien:
- Hautausschlag, Ekzeme und Pusteln
- Starke rötung der Haut und jucken, auch an anderen Hautstellen
- Die Haut heilt nach dem stechen des Tattoos nicht oder nur langsam
- Übelkeit und Fieber nach dem Tätowieren können ebenfalls eine allergische Ursache haben
- Sehr selten kann es zu einem Allergischen Schock kommen
Wer bei sich solche Symptome nach dem Tätowieren bemerkt könnte tatsächlich eine Tattoo Allergie haben, man sollte umgehend einen Arzt aufsuchen, er kann anhand eines Allergietests feststellen auf welchen der Stoffe man reagiert hat. Am besten bringt man die verwendeten Farben mit zum Arzt er kann dann anhand der Inhaltsstoffe gezielt testen. Für den Allergietest wird zumeist ein Pricktest oder der Epikutantest verwendet, aber auch ein Provokationstest mit der verdächtigen Farbe ist möglich.
Ich habe ein Tattoo und es treten plötzlich Symptome auf, was tun ?
Man hat bereits längere Zeit ein Tattoo und reagiert plötzlich auf die Farbstoffe in der Haut, man hat also eine Tattoo Allergie erst nach einiger Zeit entwickelt, was kann jetzt noch helfen ? Leider ist in solchen Fällen zumeist nur die Entfernung des Tattoos möglich. Man kann das Tattoo durch eine Lasertherapie entfernen, hierbei werden die Farbpartikel in der Haut mit einem Laser zerstört und die Farbpartikel mit der Zeit im Körper abgebaut. Je nachdem wie groß ein Tattoo ist kann diese Behandlung sehr lange dauern.
Alternativ kann auch die tätowierte Haut entfernt werden und man lässt sich Haut von anderen Körperteilen transplantieren. Beide Methoden sind sehr schmerzhaft und hinterlassen Narben, man sollte also schon vor dem Tätowieren sicher stellen das man die gewünschten Farben auch wirklich verträgt.
Was hilft bei akuten Symptomen der Tattoo Allergie ?
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Wer unter den akuten Symptomen einer Kontaktallergie gegen die Tattoofarbe leidet sollte einen Arzt aufsuchen. Hat der Arzt festgestellt das man allergisch auf die Farbe reagiert kann er die Symptome auch mit Medikamenten behandeln. Bei vielen allergischen Symptomen werden Allergietabletten verschrieben welche die Ausschüttung und Produktion von Histamin verringern. Das Histamin ist für die meisten Symptome bei einer Tattoo Allergie verantwortlich.
Treten Symptome auf der Haut auf und die Haut beginnt nach dem tätowieren zu brennen oder juckt sehr stark, werden zumeist Salben zur Behandlung des Hautausschlags verschrieben. Die Salben enthalten häufig Cortison welches ziemlich schnell, die allergischen Symptome auf die Farbe abklingen lässt. Das Jucken und brennen der Haut lässt nach und Hautausschläge bilden sich zurück.
Eine dauerhafte Behandlung mit Cortison ist nicht ratsam, da die Haut mit der Zeit dünner und empfindlicher wird. Viele Ärzte empfehlen daher Salben mit Hydrocortison, bei diesen Salben ist der Wirkstoff geringer dosiert und wir oft gut vertragen, zudem kann man diese Cremes und Salben auch Rezeptfrei kaufen.
Die meisten Kontakt-Allergien sind nicht heilbar, daher kann man mit den Medikamenten gegen die Tattoo Allergie nur die Auswirkungen und die Symptome behandeln.